Low Carb
Bei der Low-Carb-Diät (aus dem Englischen "low carbohydrate", also "wenig Kohlenhydrate") handelt es sich um ein Ernährungskonzept, bei dem die Zufuhr von Kohlenhydraten stark reduziert wird. Während bei einer herkömmlichen Ernährung Kohlenhydrate die Hauptenergiequelle des Körpers sind, wird bei der Low-Carb-Diät der Stoffwechsel dazu angeregt, stattdessen auf Fettreserven als primäre Energiequelle zurückzugreifen. Dies fördert vor allem die Gewichtsabnahme und stabilisiert den Blutzuckerspiegel. Der genaue Anteil an Kohlenhydraten variiert je nach Form der Diät, liegt aber typischerweise zwischen 20 und 150 Gramm pro Tag.
Erlaubte und verbotene Lebensmittel
Erlaubt sind:
Eiweißreiche Lebensmittel tierischen Ursprungs: Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Quark, Naturjoghurt
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Gesunde Fette: Olivenöl kaltgepresst, Kokosöl, Nüsse, Samen, Butter, Schweineschmalz, Rindertalg,
Kohlenhydratarmes Gemüse: Blattsalate, Brokkoli, Blumenkohl, Zucchini, Spargel, Paprika
Bestimmte Obstsorten: Avocado, Beeren, Zitrusfrüchte
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Getränke: Wasser, ungesüßter Tee und Kaffee
Gemieden oder stark reduziert werden:
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Getreideprodukte: Brot, Nudeln, Reis, Mais, Müsli, Haferflocken
Stärkehaltiges Gemüse: Kartoffeln, Süßkartoffeln
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Zucker und Süßigkeiten: Zucker, Honig, Süßigkeiten, Softdrinks
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Bestimmte Obstsorten: Bananen, Trauben, Trockenobst
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Fertigprodukte: Oft versteckter Zucker und andere Kohlenhydrate
Die Ernährungspyramide der DGE
Diese Ernährungspyramide der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entspricht den Ansprüchen an eine Low-Carb-Diät nur in sehr begrenztem Maß; die Prinzipien beider Ernährungsansätze sind fundamental unterschiedlich. Die Ernährungspyramide ist ein Modell für die sogenannte "ausgewogene Mischkost", ihre Basis bilden Getreideprodukte wie Brot, Nudeln, Reis und Kartoffeln. Diese Gruppe von Lebensmitteln, die reich an Kohlenhydraten sind, nimmt eine zentrale Rolle in der täglichen Ernährung ein, ungeachtet ihrer verheerenden Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel.